Die Wohlfahrtsstelle Malikitische Gemeinde Deutschland e. V. ist die zentrale Wohlfahrtsorganisation des Bündnis Malikitische Gemeinde Deutschland e. V. Unter dem Titel „Brücken bauen – Gemeinwesenarbeit stärken“ beteiligt sich die Wohlfahrtsstelle Malikitische Gemeinde Deutschland e.V. mit 2500 avisierten Chancenpatenschaften an der Bundesinitiative „Menschen stärken Menschen“. Mit dem Landesverband des Verbandes „Bündnis Marokkanische Gemeinde e.V.“ in NRW und dem Bündnis Malikitische Gemeinde Deutschland e.V. möchten wir Strukturen für eine multilinguale, interreligiöse und kultursensible Ehrenarbeitsarbeit aufbauen und professionell begleiten. Wir möchten Zuwanderer mit maghrebinischer Herkunft für das Ehrenamt begeistern und ermutigen. Sie sollen mit ihren vielfältigen Fähigkeiten, Erfahrungen und Interessen für das gesellschaftliche Engagement für Menschen mit und ohne Fluchterfahrung gestärkt werden. Die Paten werden auf ihre Aufgaben von kompetenten Fachkräften, den sogenannten Integrationsmanagern vorbereitet und geschult. Sie begleiten und betreuen die Paten in der Zeit ihres ehrenamtlichen Engagements. Neuankömmlinge, Geflüchtete und sonstige Unterstützungsbedürfte werden in Ihrem Alltag bei Behördengängen, bei Arztbesuchen, bei der Suche nach Integrationskursen, bei Wohnungssuche und Besichtigungen, bei der Suche nach Ausbildung oder einem Arbeitsplatz und bei Erkundung von Schulen oder Kindergärten sowie bei der Gestaltung von Freizeitaktivitäten uvm. begleitet.
In Workshops, Gesprächsrunden, Kulturfahrten, und Seminaren werden die Werte, Normen und Strukturen unserer Gesellschaft vermittelt und zugleich ein Einblick in die Arbeitswelt ermöglicht.
Dazu werden wir Bildungskonzepte und Informationsmaterialien individualisieren bzw. neu entwerfen. Aufgrund der demografischen Entwicklung in der Nachwuchsgewinnung für das Ehrenamt ist das neue Patenschaftsmodell mit jungen Deutschen, mit maghrebinischen/ marokkanischen Wurzeln, in hohem Maße erstrebenswert. Die Paten/Patinnen werden zu wichtigen Akteuren in der zivilgesellschaftlichen Arbeit, die in Deutschland eine große Tradition hat.
Im zweiten Projektjahr setzt das Projekt u.a. darauf ab, mit Bildungspatenschaften die neuzugewanderten Migranten*innen in unterschiedlichen Bereichen wie bspw. Schule, Nachhilfe, Kultureinrichtungen, zusätzliche Qualifikationsmaßnahmen sowie Ausbildung zu fördern.