An 26 Projektstandorten werden in Diensten und Einrichtungen der Caritas bundesweit Chancenpatenschaften zwischen ehrenamtlich Engagierten und benachteiligten Kindern und Jugendlichen, Migrant(inn)en, Familien, Senior(inn)en, Menschen mit Behinderung, Alleinerziehenden oder anderen Menschen in besonderen Lebenslagen vermittelt und begleitet. Die hauptamtlichen Koordinator(inn)en vor Ort bringen passende Tandempartner(innen) zusammen und begleiten diese während der Patenschaft. Sie vermitteln, wenn es einmal zu Missverständnissen kommen sollte, organisieren Themen- und Reflexionsabende und verweisen an Fachberatungsstellen und weitere Angebote. Die Patenschaftsprojekte sind hierzu an das Netzwerk der Dienste und Einrichtungen der Caritas vor Ort angebunden. Die Mitarbeitenden in den dortigen Beratungsstellen und Unterkünften kennen potenzielle Mentees oftmals bereits über einen längeren Zeitraum bzw. unterstützen die Ehrenamtskoordination dabei, die Interessen und Bedürfnisse der Klient(inn)en zu ermitteln.
Im Jahr 2020 sollen insgesamt etwa 1400 neue Patenschaften entstehen und 650 bestehende Tandems weiterhin begleitet werden. Die Patenschaften sind vielfältig. So werden u.a. Potenziale von Kindern und Jugendlichen durch Lesen, Lernen und Hausaufgabenbetreuung gefördert, gesellschaftliche Teilhabe über Freizeit, Sport und Kultur verbessert, Lebensübergänge von Schule zum Beruf, von Arbeitslosigkeit in Arbeit und von Wohnungslosigkeit in Wohnung begleitet und eine Alltagsbegleitung als Hilfe zur Selbsthilfe geleistet.
Die Bundeszentrale unterstützt die lokalen Projekte inhaltlich und organisatorisch (u.a. durch Vernetzungs- und Austauschtreffen, Projektbesuche, fachliche Begleitung sowie finanzielle Abwicklung).