Impulspatenschaften – unter diesem Namen setzt die bagfa seit 2020 das erfolgreiche Format aus dem Modellprojekt fort, das in den ersten drei Jahren von „Menschen stärken Menschen“ durchgeführt wurde. Wie die damaligen „Ankommenspatenschaften“ als niedrigschwelliges Engagement angelegt, sollen auch die „Impulspatenschaften“ dazu dienen, die Tandem-Situation leichter zugänglich zu machen. Daher treffen sich die Beteiligten zunächst drei Mal, für eine konkrete Aktivität, zu einem bestimmten Bedarf.
Die bisherige Erfahrung hat gezeigt: Viele Freiwillige wagen es so eher, sich einzubringen. Gelingt das Miteinander, entstehen oft längere Kontakte. Es braucht einen anfänglichen Impuls, um Entwicklungen anzuregen. Verglichen mit den Verpflichtungen, die sonst mit Patenschaften verbunden sind, ist der Einstieg erleichtert. Zugleich ist aber ein Übergang zu umfassenderen Formen der Begleitung möglich.
Das Angebot versteht sich so als Ergänzung zu den gängigen Patenformaten wie als Baustein für Integration, Teilhabe und Zusammenhalt. Im Jahr 2020 werden wir etwa 2.000 „Impulspatenschaften“ stiften, weiterhin mit Menschen mit Fluchthintergrund sowie mit Menschen aus unterschiedlichen sozial und/oder individuell benachteiligten Lebenslagen. 26 Freiwilligenagenturen in elf Bundesländern setzen das Projekt um, angepasst auf die konkreten Bedarfe und Gegebenheiten vor Ort.